Pressespiegel ///

Auszüge aus ausgewählten Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln, Hörfunk- und Fernsehbeiträgen zum Projekt Schrumpfende Städte. (Stand: Mai 2007)







„Disneyland in der Lagune“ von Gerhard Mack, Neue Zürcher Zeitung 15.10.2006
Venedig ist nur eine von 350 Großstädten weltweit, die seit 1950 einen massiven Bevölkerungsrückgang erfahren haben. Unter der Leitung von Philipp Oswalt ist dieser Schrumpfungsprozess Gegenstand eines der zurzeit wichtigsten urbanistischen Projekte.

„Venice, Shrinking City“ von Benedikt Hotze, baunetz.de 28.09.2006
Unsere Biennale-Exkursion führt uns zunächst mit einem Boot an einigen verlassenen Inseln vorbei. Klangvolle Namen wie La Grazia Sacca Séssola oder San Giorgio in Alga können nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier Gebäude ungenutzt leer stehen. Hier wohnt niemand mehr, einen öffentlichen Fährverkehr gibt es nicht. [...] Venedig, schrumpfende Stadt: Das gilt also nicht nur in der Lagune, sondern auch auf dem Festland. Die Shrinking-Cities-Exkursion von Philipp Oswalt gehörte für uns zu den eindrücklichsten Programmpunkten dieser Biennale.

„Vom Verschwinden einer Stadt“ von Anne Isopp, Profil – Das Nachrichtenmagazin (Österreich) 21.08.2006
Eisenerz ist eine Stadt, die für 13.000 Menschen konzipiert ist, derzeit aber nur noch 5700 Bewohner zählt. „Entweder wir werden zur Geisterstadt, oder wir unternehmen etwas“, sagt Bürgermeister Gerhard Freiinger und denkt laut über Rückbau und Abriss von Gebäuden nach. [...] Auf wirklich umfassende Vorschläge hofft man allerdings durch den Ideenwettbewerb Eisenerz 2021. Die Veranstalter erwarten sich davon auch Modellcharakter  für andere Regionen oder Städte Österreichs - schließlich ist Eisenerz nur ein Beispiel für den Trend der schrumpfenden Städte. Diesen Umstand soll auch die Ausstellung „Aufbruch – Umbruch“ thematisieren, die ab September im Eisenerzer Stadtmuseum gezeigt wird. Hier werden auch die zahlreichen Studien zu sehen sein, die bereits für Eisenerz erstellt wurden, ebenso ein Teil der Berliner Ausstellung „Shrinking Cities“.

“Ruse unter den schrumpfenden Städten“ von Lilya Racheva, Sedmitsa - Kulturguide für Ruse und Region (Bulgarien) 22.08.2006
So paradox es auch klingen mag, die Ausstellung „Schrumpfende Städte“ in der Kunstgalerie Ruse behandelt einen Fakt, der auch uns Ruser betrifft, gar bedroht. Auf Grundlage von Forschungen und statistischen Daten stellten die Initiatoren der außergewöhnlichen Ausstellung Videomaterial, Karten, Fotografien und Bilder zusammen. Auf einer riesigen Weltkarte, die dem Besucher bereits beim Betreten der Galerie ins Auge fällt, wird das Ausmaß der globalen Schrumpfung offenbart.

“Manche Städte schrumpfen, andere erfinden sich neu” von Haya El Nasser, USA Today 27.12.2006
Die großen, alten amerikanischen Städte, deren Einwohnerzahlen sich seit fast einem halben Jahrhundert in einer Abwärtsspirale befinden, beginnen langsam sich neu zu erfinden – als, nun ja, kleinere Städte. Sie orientieren sich dabei an den Grundsätzen der in Europa aufkeimenden „Shrinking Cities Bewegung“. Die Idee dahinter: Wenn Städte auf intelligente Art groß werden können, dann können sie auch intelligent schrumpfen. […] Was den U.S. amerikanischen Städte im letzten Jahrhundert zugestoßen ist, das hat Deutschland seit dem Fall der Mauer fast über Nacht erlebt: Ostdeutschland erlitt einen Bevölkerungsverlust von einer Millionen Menschen, die zwischen 1991 und 2004 nach Westdeutschland übersiedelten. Der rapide Verlust ließ die deutsche Kulturstiftung des Bundes das Projekt „Shrinking Cities“ ins Leben rufen. Das anfängliche Ziel des Projekts war die Erarbeitung von Strategien für Ostdeutschland; mittlerweile aber stoßen die Ergebnisse überall in Europa auf großes Interesse. Auch in Teilen von Asien, in denen die Bevölkerung schrumpft und altert, wird das Projekt rezipiert. Die Diskussion ist global geworden. Die europäische „Shrinking Cities“-Ausstellung ist zur Zeit in New York zu sehen. Im Februar kommt sie nach Detroit.

“Ruhe, bitte? Nicht bei dieser Kunst!” von James Freed, New York Times 28.03.2007
Bei der Eröffnung von „Shrinking Cities“ drängten sich rund 1.000 Besucher durch die Ausstellungsräume und verfolgten die Performance von Odu Afrobeat Orchestra und der Art-Rock-Band Human Eye – und das alles mit einer Lebendigkeit, die das Event weniger wie eine Vernissage und mehr wie ein Happening erscheinen ließ. Der Fluss der Menschenmasse dominierte den Ausstellungsraum – der noch immer den steinigen Charme seiner letzten Nutzung, einem Dogde-Autohandel, behalten hat. Dennoch war das hier kein windiges Warendepot mehr, sondern ein lebendiger Kunst-Organismus.

„Urbaner Rückbau“ von Philip Kennicott, Washington Post 17.02.2007
Eine aufregende und provozierende neue internationale Ausstellung, “Shrinking Cities”, so groß, dass sie zwei von Detroits besten Museen füllt, das brandneue, kantige MOCAD and das etablierte und respektierte Cranbrook Art Museum […]. Selten ist eine Ausstellung zugleich so dicht, so elementar und so wichtig. “Shrinking Cities”, ursprünglich aus Deutschland kommend, sprengt die Grenzen eine Kunst- und Architekturausstellung, indem es sein Thema ins Soziologische, Historische, Städteplanerische und Demographische erweitert und neben Videoarbeiten, Fotoserien, Installationen, Lyrik, Musik fast alle Genres der zur Zeit gängigen künstlerischen Produktion integriert. In dem einen Museum finden sich Karten und Graphiken, die zeigen, wie viele Städte weltweit im letzten Jahrhundert implodiert bzw. explodiert sind. In der anderen Galerie ist unter anderem ein Video zu sehen, das die Exhumierung von Detroitern dokumentiert, die von ihren Verwandten von den verlassenen innerstädtischen Friedhöfen auf die der rasant expandierenden Suburbs umgebettet werden.

„Innenstadt-Blues“ von Shumon Basar, Tank Magazine (Großbritannien) 4/2007
Während Mega-Cities and urbane Fettleibigkeit immer öfter die Schlagzeilen bestimmen, konzentriert sich das Shrinking Cities Team mit seinen Forschungen hartnäckig auf das demographische Gegenteil: die chronische städtische Magersucht. Das wunderbar illustrierte Buch, das in seinem Großformat die Autorität eines Atlas evoziert, übersetzt viele alarmierende Fakten klug und einleuchtend in eine Reihe von Charts, Graphiken und Diagramme. Es fiel uns schwer, nur eins zu kaufen.

„Patchwork-Urbanismus“ von Hubertus Adam, Neue Zürcher Zeitung 7.10.2006
Das Thema des Schrumpfens hat in den vergangenen Jahren insbesondere vor dem Hintergrund eines ökonomischen Strukturwandels öffentliche Aufmerksamkeit erregt. Aus dem mehrjährigen Forschungsprojekt „Shrinking Cities“, finanziert von der deutschen Kulturstiftung des Bundes, sind zwei von voluminösen Begleitpublikationen flankierte Ausstellungen und unlängst ein informativer „Atlas der schrumpfenden Städte“ hervorgegangen.

„Kartografierte Schrumpfung“ von Florian Heilmeyer, Werk, Bauen+Wohnen, 1/2007
Mit dem „Atlas der Schrumpfenden Städte“ erschien die vorläufig letzte von drei beeindruckend umfangreichen Publikationen des Projekts, in denen die Analysen und Ergebnisse präsentiert werden. [...] In der kurzen, aber präzisen Darstellung der extrem unterschiedlichen Formen der Schrumpfung entwickelt der Atlas die Überzeugungskraft einer Dampfwalze. Es geht den Autoren des Projektes aber auch im Atlas nicht um das Aufzeigen endgültiger, allgemeingültiger Lösungen, sondern um das profunde Nachdenken über die komplexe Problematik. Es geht darum, sich auf einen langen, mühsamen Weg zu machen, die Leerräume mit Entwicklungsszenarios, Gesellschaftsentwürfen und Partizipation bespielbar zu machen, die „weichen Werkzeuge“ in die Planung zu integrieren.

„Wachstum und Niedergang der Städte“ von Caspar Schäfer, Tages-Anzeiger (Schweiz) 20.11.2006
Der „Atlas der schrumpfenden Städte“ kann als Standardwerk zur Dokumentation einer Entwicklung bezeichnet werden, die vor allem die europäische Wirklichkeit schon jetzt prägt und in naher Zukunft noch viel deutlicher zum Vorschein kommen wird.

„Das Überleben der Städte“ von Stéphane Baillargeon, Le Devoir (Canada) 11.12.2006
Die Website (shrinkingcities.com) hält Informationen in drei Sprachen bereit (deutsch, englisch, russisch). Die Aktivitäten des Projekts umfassen Ausstellungen, unter anderem einen viel beachteten Beitrag bei der diesjährigen 10. Architekturbiennale in Venedig. Wann wird wohl eine Präsentation der Arbeiten im canadischen Zentrum für Architektur zu sehen sein? […] Québec könnte sich davon inspirieren lassen und neue Lösungswege für die Städte Bécancour, Scotstown, Huntingdon ou Lebel-sur-Quévillon finden.


Frankfurter Allgemeine Zeitung /// 

"Rückbaustelle betreten erwünscht" / Von Arnold Bartetzky / 7. Januar 2006
Die Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst präsentiert sich in diesem Winter als Baustelle. Der erst vor einem Jahr fertiggestellte Ausstellungspavillon ist wieder mit Planen verhängt und mit Brettern verschalt, zwischen dem Neubau und dem Stammhaus in der Herfurthschen Villa schirmt ein Bauzaun die Eingangszone ab, ein Container dient als provisorisches Kassenhäuschen. Nur die auf dem Zaun aufgeklebten Plakate mit grotesken Losungen wie "Ostdeutschland halbieren", "Rückschritt kultivieren" oder "Stillstand beschleunigen" weisen die vermeintliche Baustelle als Kunstinstallation aus. Die Simulation einer Baustelle - exakt: einer Rückbaustelle - soll auf die laufende Ausstellung einstimmen. Unter dem Titel "Schrumpfende Städte - Interventionen" werden rund drei Dutzend eigens in Auftrag gegebene Kunstprojekte samt einigen älteren Arbeiten gezeigt, die um Themen wie Deindustrialisierung und Bevölkerungsschwund sowie Umbau und Niedergang von Städten in deren Folge kreisen. Die von Philipp Oswalt und seinen Mitkuratoren konzipierte Ausstellung ist Teil eines großangelegten Projekts der Kulturstiftung des Bundes, das sich den kulturellen Aspekten der Stadtschrumpfung widmet. Sie bildet das komplementäre Gegenstück zur ersten Ausstellung, die unter dem Titel "Schrumpfende Städte - Internationale Untersuchung" 2004 in Berlin gezeigt wurde und zur Zeit, in einer weiterentwickelten Form, in Halle-Neustadt zu sehen ist.
Ging es in der Erstschau um eine Analyse von Schrumpfungsprozessen anhand ausgewählter Städte verschiedener Kontinente, so will die zweite Ausstellung "Handlungskonzepte" für den Umgang mit der Verödung von Schrumpfstädten vor allem in Ostdeutschland aufzeigen. Damit sind allerdings weniger konkrete, städtebaulich oder sozialpolitisch umsetzbare Rezepte als mitunter utopische Visionen, Gedankenspiele und performative Aktionen gemeint, die neue Blicke auf den Wandel von Stadt und Landschaft eröffnen sollen, indem sie in provokanter Geste traditionelle Erwartungen an Urbanität und Raumordnung unterlaufen.

Deutsches Architektenblatt/// Leipzig: Ausstellung ?Schrumpfende Städte? / Von Olaf Bartels /Januar 2006
Das Projekt ?Schrumpfende Städte? geht in seine zweite Runde. Nach der Präsentation von international angelegten Untersuchungen des Phänomens schrumpfender Städte 2004 in den Kunst Werken KW Berlin werden in der Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig jetzt Handlungskonzepte präsentiert. [?] Die Beiträge sind in fünf Handlungsfelder sortiert: «Ungleichheit verhandeln» meint nicht weniger das Prinzip der Gleichheit in der bundesrepublikanischen Raumordnungspolitik aufzugeben und es durch eine gezielte räumliche Förderung auch von Unterschieden zu ersetzen. «Selbst regieren» soll die Selbstorganisation der Bewohner unterstützen. «Bilder machen» heißt, den Rückbau zu planen, wenn er angezeigt ist und sich nicht erfolglos gegen eine Entwicklung zu stellen, die nicht abzuwenden ist. So vernünftig sich diese Maximen lesen, so spektakulär sind einige der präsentierten Projekte. [?] Die Projekte sollen dazu anregen, das Prinzip Stadt neu zu denken und neue Wege des Städtebaus, respektive des Stadtumbaus, zu beschreiten. Dafür schult die Ausstellung, neue Sichtweisen einzunehmen.


Frankfurter Rundschau /// 

"Einmauern und Luftholen" / Von Elke Buhr / 4. Januar 2006
Seit drei Jahren beschäftigt sich ein Projekt der Kulturstiftung des Bundes unter der Leitung des Berliner Architekten Philipp Oswalt unter diesem Schlagwort mit dem Problem von Städten, in denen erst die Industrie und die Arbeitsplätze, dann der qualifizierte Teil der Bewohner verschwindet und schließlich die Infrastruktur auf verschiedene Weise erodiert - ein Szenario, das in der ehemaligen Autostadt Detroit in den USA genauso zu beobachten ist wie im britischen Manchester und Liverpool oder in den Städten Ostdeutschlands.
Der erste Teil des Projektes, dessen Ergebnisse im vergangenen Jahr zu der Ausstellung Schrumpfende Städte 1 zusammengefasst wurden, versuchte vor allem eine Bestandsaufnahme. [...] Während diese Schau zur Zeit in aktualisierte Form noch einmal in Halle (Saale) zu sehen ist, präsentiert die Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig nun den zweiten Teil des Projektes. Um "Interventionen" soll es hier gehen, um Handlungskonzepte, Vorschläge und Zukunftsperspektiven für den riskanten Umbau der Städte. Architekten, Soziologen und Künstler haben sich an einem entsprechenden Wettbewerb der Architekturzeitschrift archplus beteiligt. Jetzt bildet die Dokumentation dieser Arbeiten einen [...] spannenden Ausstellungsparcours in der Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig, die für diesen Zweck dekorativ mit Sperrholz verkleidet wurde: Das Leben ist eine Baustelle, besonders, wenn gerade abgerissen wird. [...] Das eigentlich Spannende an der Leipziger Ausstellung - und an dem ausführlichen Aufsatzband, der sie begleitet und noch weit über sie hinausgeht - sind die radikalen Visionen. 

Bauwelt ///"Shrinking Cities - Interventionen" / Von Brigitte Schultz / 48/2005
Die Ausstellung bietet eine Fülle verschiedener Ansätze, entwickelt von internationalen Architekten, Wissenschaftlern, Unternehmern und Künstlern. Rund die Hälfte wurde im Rahmen des Shrinking Cities-Projeket der Kulturstiftung des Bundes realisiert, teils im Auftrag der Stiftung Bauhaus Dessau, teils für den archplus-Wettbewerb "Schrumpfende Städte" und teils als Arbneitssipendien der Galerie. [...]

Die Welt /// "Vor der Fusion" / Von Uta Baier / 22. Dezember 2005
Keine Institution hat es in den vergangenen Jahren wie die Kulturstiftung des Bundes verstanden, aktuell bedeutende und kulturhistorisch relevante Projekte zu unterstützen und zu initiieren. [...] Das haben besonders die "Schrumpfenden Städte", jenes Forschungs- und Ausstellungsprojekt, das jetzt noch in Halle und Leipzig zu sehen ist, gezeigt. Seitdem es das Projekt gibt, wird nicht nur Leerstehendes abgerissen, sondern auch über die Folgen für die Städte nachgedacht.

Garten+Landschaft /// Zweimal Schrumpfende Städte / Dezember 2005
Wer die erste Ausstellung "Schrumpfende Städte - Internationale Untersuchung" im vergangenen Jahr in Berlin verpasst hat, bekommt nun die zweite Möglichkeit für einen Besuch. Das Zentrum für zeitgenössische Kultur in Halle zeigt die sehenswerte Ausstellung in aktualisierter Form und in Koperation mit lokalen Künstlern. In der zweiten Aussstellung zeigt die Galerie für Zeitgenössiche Kunst in Leipzig Handlungskonzepte und Interventionen für schrumpfende Städte mit dem Fokus auf Ostdeutschland. Die meisten der vorgestellten Projekte entstanden in Zusammenarbeit mit Bürgern und lokalen Institutionen. Sie reichen von künstlerischen Eingriffen über architektonische, landschaftliche und mediale Interventionen bis zu neuen gewetzlichen Regelungen und utopischen Entwürfen.

Leipziger Volkszeitung /// "Kühe in der Leerstelle" /Von Jürgen Kleindienst / 25. November 2005
Die Ausstellung in der der GfZK denkt weiter, ist zu einem verwinkelten Markt der Möglichkeiten geworden. [...] Kunst am Puls der Zeit. Und als Schrittmacher.

l`architecture d`aujourd´hui /// "Shrinking Cities" / Von Thiebaut de Ruhter / Januar/Februar 2005
Le vaste projet dirigé par Philipp Oswalt et intitulé Shrinking Cities, incluant conférences, publications et expositions, vient ajouter un jalon théorique essentiel et une bonne dose d´estétique à cette recponnaissance de la déshérence.

ICON MAGAZINE ///"Shrinking Cities"/ Von Kieran Long/ November 2004
Between 1981 and 2001 Liverpool lost 11.6% of its population. Manchester lost 9.1 % in the same period. Despite the vaunted urban renaissance now happening in both cities, the legacy of these times lingers. The gap between rich and poor is wide, and the top-down masterplanning approach is unable to offer more than a token consideration of the rich and complex cultures of these cities. 
A new exhibition that has just opened in Berlin is the first serious an in-depth survey of this phenomenon. Shrinking Cities, a programme funded by the German Federal Cultural Foundation, is the beginning of a debate about how to deal with shrinking populations in urban areas. It also examines how the social fracturing and physical deterioration that occcur in these areas can breed new movements in music and art, giving new identity and pride to cities.

THE SPECTATOR /// "Urban Decay" / Von Selina Mills / 9. Oktober 2004
What the Shrinking Cities teams confirmed, after three years of research, was that, contrary to the prevailing myth that cities are ever-expanding and overcrowded with masses of people out of control, more than 450 cities worldwide have lost 10 per cent of their population since 1950, 59 of these in the US alone. Many urban centres are, in fact, diminishing every year. By studying places such as Detroit, Liverpool, Leipzig and Ivanovo (just north of Moscow), the show investigates what has become a general theme internationally: ghost towns which seemingly have no future.
So what to do? In the past, planners simply bulldozed buildings and started from scratch or hoped that, if enough money for development was invested in infrastructure, private investment would follow. Unfortunately, this has not proved to be the case, and in cities such as Leipzig, which has lost over 30 per cent of its population – despite new roads, lights and sewage lines, not to mention municipal money to help the unemployed – development seems to have been counter-productive. Unemployment now runs at 20 per cent, and untenanted buildings lie empty in stunning mediaeval and baroque city centres.Many in this increasingly multidisciplinary field of urban regeneration have pointed to the reinvention of places such as Newcastle and Manchester, which have managed to rebrand themselves and could offer a way ahead. Ideas have moved beyond simply using warehouses as trendy offices and apartments; instead, abandoned buildings are being converted into places of cultural interest and use. The curators of "Shrinking Cities" hope that the show will provide a platform for ideas.

the architects´ journal /// "Shrinking ideals" / Thibeaut de Ruyter / September, 30 2004
The exhibition "Shrinking Cities" presents, without doubt, a fascinating issue. Fascinating because it probably tells more about what is in the mind of architects today than about the reality of everyday life in the struggling cities.


taz / "Der stundenlange Fußweg" / Von Susanne Messmer / 13. September 2004
Ausgelöst durch die schrumpfenden fünf neuen Bundesländer, in denen es  heute mehr als 20 Prozent Arbeitslose und 1,3 Millionen leer stehende Wohnungen gibt, hat die Bundeskulturstiftung deshalb vor zwei Jahren das Projekt "Schrumpfende Städte" mit 3 Millionen Euro unterstützt. Zwei Jahre lang forschten vier Teams von Künstlern, Architekten,  Filmemachern, Journalisten, Kultur- und Sozialwissenschaftlern um den   Berliner Architekten und Kurator Philipp Oswalt, in Detroit, Ivanovo,  Liverpool, Manchester und Halle und Leipzig. Jetzt stellen sie ihre Arbeitsergebnisse, die Analyse, vor. Im Herbst 2005 soll das Projekt  mit einer Ausstellung in Leipzig, in der es eher um Lösungsvorschläge   gehen soll, zum Abschluss kommen.
Ohne zu einem zusammenfassenden Überblick oder einer alles umspannenden These zu kommen, leben die 50 Arbeiten, Karten, Diagramme, Fotografien, Installationen, Videoarbeiten und Malerei, von der Archivierung des Alltags der Menschen, die sich in den schrumpfenden Städten etwas einfallen lassen müssen, um zu überleben. Es geht darum, dass Not erfinderisch macht: wie sich Menschen Räume aneignen, neue Arbeitsformen entwickeln, wie Subkulturen wachsen und damit auch Kritik an bestehenden Planungsstrukturen entsteht. So bilden das eigentliche Thema die Anarchie und die Eigendynamik, die oft geradezu von schrumpfenden Städten begünstigt zu werden scheinen und die einander, egal ob in Russland, Amerika, Deutschland oder  England, erstaunlich ähneln.


Berliner Morgenpost / "Leere im Innern" / Von Dankwart Guratzsch / 9. September 2004
An Masse von Informationen und Bildermacht stellt die Ausstellung "Schrumpfende Städte/Shrinking Cities" alles in den Schatten, was bisher zum epochalen Ereignis des Umkippens von Wachstum in Schrumpfung gesagt worden ist. Über fünf Etagen des KW-Gebäudes in der Auguststraße winden sich Ausstellungsgassen mit Videogeräten und  Schautafeln, die von Zahlenkolonnen, Grafiken, Fotos und historischen Dokumentationen strotzen. Über die Wände flimmern Bilder städtischen, sozialen und zivilisatorischen Verfalls. Interaktive Videoinstallationen laden dazu ein, Prozesse der Schrumpfung im Zeitraffer nachzuvollziehen.
Die Schau fächert auf, welche Triebkräfte den Prozess vorantreiben: Deindustrialisierung, Geburtenschwund, Suburbanisierung, postsozialistischer Gesellschaftsumbau. Am Beispiel des amerikanischen Detroit, des britischen Städtepaares Manchester/Liverpool, des einstigen russischen "Manchesters" Iwanowo nördlich von Moskau und des deutschen Städteduos Halle/Leipzig werden die gespenstischen Folgen illustriert: ganze Städtebilder zerbrechen, soziale Bindungen und Strukturen lösen sich auf. 60 Mitwirkende trugen Ausstellungsbeiträge zusammen, hundert Personen arbeiteten am kompendiumartigen, 730 Seiten dicken Katalog.



Der Tagesspiegel / "Geballte Leere" / Von Bernhard Schulz / 3. September 2004
Eine Dokumentationsausstellung ist es zuallererst geworden. Das Kondensat der Forschungen hingegen findet sich im 736-seitigen Begleitbuch, das als "Band 1" bereits die Fortsetzung der Recherche ankündigt. Es beeindruckt mit einer enormen Fülle von Essays, Fallstudien und Momentaufnahmen. Im Mittelpunkt der Ausstellung selbst steht die große Halle der Kunstwerke, in der ein achtteiliges Lattengerüst die jeweilige Bevölkerungsstatistik ins Dreidimensionale hebt und zugleich als Träger für eine Ereignisgeschichte der gewählten Orte dient. Die Rückwand der Halle bedeckt eine "Weltkarte der schrumpfenden Städte", die rund 400 der von diesem Schicksal betroffenen Städte ab 100.000 Einwohnern aufführt, optisch geordnet nach derzeitiger Größe sowie der Schwere des Bevölkerungsverlustes, der im Einzelfall - so in Detroit - über 50 Prozent betragen kann. Bekannte Metropolen sind darunter - bei ihnen darf man Umlandwanderung als Ursache annehmen -, aber ebenso auch unbekannte Siedlungen, in denen man den Niedergang eines dominierenden Industriezweiges vermuten muss, ferner Hafenstädte, deren Frachtumschlag rückläufig ist oder wankende Vorposten der Zivilisation wie das sibirische Norilsk.



Berliner Zeitung / "Sonnenblumen in der City" / Von Nikolaus Bernau / 6. September 2004
Der Berliner Architekt Rochus Wiedemer fotografierte mit der vollen technischen Infrastruktur versehene Gewerbegebiete in Sachsen-Anhalt, die nichts weiter sind als beleuchtete Wiesen. Kein Gewerbe weit und breit. Man lernt ungeheuer viel über den Niedergang von Gesellschaften, und über ihren Umgang mit dem Niedergang. Wie in Ivanovo die schon zu sozialistischer Zeit trainierten Subsistenzwirtschaften mit kleinen Kartoffelgärten, Pilze- und Beerensammlern beim Überleben helfen. Wie in Halle-Leipzig dank des deutschen Sozialsystems zur Mittagsstunde geangelt werden kann. Wie ein verrotteter Wohnwagen zum Club mutiert, der Kiosk zur Eckkneipe wird.


Der Standard / "Das Herz liegt, wo der Rand ist" / Von Bert Rebhandl / 8. September 2004
In den schrumpfenden Städten entsteht eine eigene Ökonomie der "Ausschlachtung", die in Deutschland vermutlich deswegen am geringsten ausgebildet ist, weil das relative Wohlstandsniveau hier immer noch hoch ist. [...] Auch die "Avantgarde des Schrumpfens", von der die Veranstalter unter der Leitung des Architekten und Publizisten Philipp Oswalt in einem umfangreichen Katalog schreiben, hat in Deutschland noch ein wenig Rückstand. Aber es gibt sie schon, die "Raumpioniere" (Ulf Matthiesen), die - wie die Clubszene - dort hingeht, wo andere weggehen.


Süddeutsche Zeitung / "Es wird bleiben der Wind" / Von Jens Bisky / 4. September 2004
Die Berliner Ausstellung verzichtet auf den großen Rahmen, auf Drama oder Epos der Schrumpfstadt. Da nichts so individualisiert und vereinzelt wie das Unglück, setzt sie auf kleine Geschichten, Miniaturen, die Archivierung des Alltäglichen. [...] Trotz aller Beschränkung des Blicks, trotz aller Überfülle im Kleinen: Keine Berliner Ausstellung der vergangenen Jahre hat den Besucher so unmittelbar ins Herz der Gegenwart geführt. Sie ist noch in ihren Schwächen der treue Spiegel einer ratlosen Zwischenzeit.



Frankfurter Rundschau / "Urbaner Extremismus" / Von Marcus Woeller / 6. September 2004
Als ein vorherrschendes Lebensgefühl in schrumpfenden Städten verorten die Ausstellungsmacher das Unbehagen. Viele der Regionen erweisen sich nur noch als Psychogeografien der Angst. Ein Projekt aus Manchester verdeutlicht mit den Fotografien "Home Guard: Domestic Defence" die wachsende Kriminalitätsparanoia der Bewohner klassischer  Einfamilienhäuser, die ihre Cottages in Hochsicherheitsterritorien verwandeln. In Detroit sichert man sich nicht nur elektronisch und ballistisch, sondern auch robust-rustikal mit Mauern und Zäunen. [...]
Gegen die Angst hilft scheinbar nur der Rückzug ins Private. In der wirtschaftlichen Misere des postsozialistischen Ivanovo führt das zum Wiederaufleben der Datschenkultur und präökonomischer Lebensformen - es wird wieder gejagt und gesammelt. Auf die sich in Russland täglich stellende Frage, wie man ohne reguläres Einkommen in Städten existieren kann, gibt das Überlebenshandbuch der Bürger von Yuzha Antworten. Improvisiertes Werkzeug und innovatives Recycling präsentiert Vladimir Archipov als aktuelles Gebrauchsdesign, mit dem sich leichter durch den Alltag kämpfen lässt. Dass sich Privatheit aber auch in halb verlassenen und von der Destruktion bedrohten Plattensiedlungen in der Region Halle/Leipzig leben lässt, beschreiben etwa die Bewohner Wolfens in einer Video-Dokumentation von Laura Horelli und Kathrin Wildner.


Financial Times Deutschland / "Neues Leben in Wohlstandsruinen" / Von Vera Görgen / 7. September 2004
Der trockenen wissenschaftlichen Methodik stellt der Kurator Philipp Oswalt Arbeiten von Künstlern gegenüber, die den Verfall von seiner ästhetischsten, romantischsten, subkulturellsten Seite zeigen. [...] Die Ausstellung ist auf der Suche nach dem, was entsteht, wenn nichts mehr entsteht. In Liverpool und Manchester florierte nach dem Untergang der traditionellen Industrie in den Fabrikruinen die Musikszene und Club-Kultur. Legendär ist der Rave-Club "Hacienda" in Manchester. Und auch Detroit ist nicht zufällig die Geburtsstadt des Techno.



Mitteldeutsche Zeitung / "Der urbane Niedergang ist kein Problem des Ostens" / Von Günter Kowa / 3. September 2004
Die international besetzte Projektgruppe, die mit beträchtlicher  Förderung der Bundeskulturstiftung das Thema über mehrere Jahre und verschiedene Medien verfolgt, nimmt eine betont kulturelle Sichtweise an. Die vier Städte Detroit (USA), Manchester (England), Ivanovo (Russland) sowie die Region Halle / Leipzig stellen sie in einen internationalen, exemplarischen Vergleich. Unterwegs in die Brachen und Abrissviertel stoßen sie auf die erstaunlichsten Vorgänge und einen Strauß ungewöhnlicher Akteure, die dem Wort "Schrumpfung" ein Gesicht geben. [...]
Auf Ursachenforschung beschränkt sich die Ausstellung aber nicht, auch wenn sie diese auf stilisierten Fieberkurven des Niedergangs komprimiert und pointiert zusammenträgt. Greifbar verdeutlicht sie vielmehr die (sub-)kulturelle Verwandlung der Städte. Mag die  Grundstimmung auch melancholisch sein, so treibt der Niedergang doch Blüten und weckt Kräfte der Selbstbehauptung. Die gastgebenden Berliner "Kunst-Werke" schaffen mit ihrer  Hinterhofatmosphäre dazu auch den passenden Rahmen. Eine komplette Etage für jede Stadt gibt Raum, um Facetten mosaikartig in Videos, Objekten und Texten zu inszenieren. Dies sind Stadtführungen durchweg der anderen Art.





Die Zeit / "Zentrale Lage, menschenleer" / Von Kai Michel / 26. August 2004
"You are not alone", benennt Hauptkurator Philipp Oswalt die Botschaft der Ausstellung. "Es ist beileibe kein ostdeutsches Phänomen, dass die Städte an Einwohnern verlieren. Nicht einmal ein deutsches." Ein Schrumpf zu sein ist kein Ausnahmezustand. Es ist paradox: Nach wie vor wächst die Weltbevölkerung jede Woche um eine Million, und Megalopolen wie Shanghai oder São Paulo explodieren geradezu. Dennoch haben weltweit 400 Großstädte in den vergangenen Jahren mindestens ein Zehntel ihrer Einwohner verloren, darunter Städte wie Paris, Boston und Oslo.
Zeit also für eine Bestandsaufnahme: Architekten, Künstler, Stadtgeografen, Ethnologen und Kulturwissenschaftler haben sich angesehen, wie das Leben in schrumpfenden Städten funktioniert. Die Berliner Ausstellung zeigt nun, wie der industrielle Niedergang Manchester und Liverpool beutelte, wie Detroit infolge der Suburbanisierung zu einer großen Brache verkommt und wie man im russischen Ivanovo ohne die sozialistischen Kombinate über die Runden kommt. Die Region Halle/Leipzig hat mit all diesen Phänomenen zugleich zu kämpfen. Doch allen Städten ist eins gemeinsam: Die leeren Behausungen bleiben zurück. Und es lohnt sich zu beobachten, was mit ihnen passiert.



Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung / 12. April 2004 / Frohen Osten! Entvölkerte Städte, einstürzende Platten und Brücken, über die niemand geht... /  Peter Richter
[...] Die Bundeskulturstiftung versucht an den Kadavern des Ostens, Schrumpfungsprozesse zu studieren, die langfristig auch westdeutschen Städten wie Bremen vorausgesagt werden und mit denen das wachstumsgewöhnte Abendland nie gelernt hat, praktisch umzugehen. Die großen deutschen Architekturbüros tönen bis heute lieber von Bevölkerungsexplosionen und der Notwendigkeit, Hochhäuser zu bauen - und weichen deshalb im Moment auffällig häufig nach China aus. Ihre Lösungen sind sicherlich sehr prestigeträchtig, die Probleme, die sie damit lösen können, müssen sie allerdings weit außerhalb von Deutschland suchen. "Schrumpfende Städte" sind da ein weit undankbareres Betätigungsfeld.
Und in Hoyerswerda und anderswo sollten sie dankbar sein, daß sich unter diesem Titel ein internationales Architekturprojekt ein paar schlechtbezahlte Gedanken macht: Wie man ausgedünnte Stadtlandschaften wieder attraktiv machen könnte nach all den Jahren des alteuropäischen Verdichtungsparadigmas im Städtebau. Was für Konsequenzen die Dominanz der Rentner in den Städten haben wird, wenn die Jüngeren weiterhin abwandern. Oder wie man die allgegenwärtigen Tankstellen als soziale Knotenpunkte ernst nehmen und ausbauen könnte.
Allein schon das Nachdenken über so etwas, unabhängig davon, wie brauchbar die Ergebnisse sind, ist allemal sinnvoller als Depression und Selbstmitleid. Und ab September wird man sich diese Vorschläge in den Kunstwerken Berlin ansehen können. Noch besser wäre natürlich die Nationalgalerie, denn es ist, verdammt noch mal, ein nationales Problem. Es geht längst nicht mehr nur um DDR-Platten, die einem egal sein können, wenn man tief im Westen wohnt, sondern um den gesamtdeutschen Traditionsbestand aus den Jahrhunderten vorher: In Altenburg in Thüringen sind schon Häuser aus der Renaissance und dem Barock abgerissen worden, und wenn Görlitz auf der Kippe steht, dann trifft es ein östliches Heidelberg, mit Westgeld saniert, wunderschön, gähnend leer.



Archis Magazine /// Shrinking Cities / Von Claudia Gliemann / Februar 2004
Shrinking cities are a phenomenon, which cannot be limited to a region or a regime, not to a culture and not to a stage of industrial development. They are found in China, USA, Great Britain, Germany, Brazil, Italy, Russian Federation, South Africa, Afghanistan, India, the Netherlands, Mexico, North Korea and many other countries. In the past few decades, 370 cities with more than 100,000 inhabitants in 62 countries have shrunk constantly.
What are the implications for the development of cities around the world when the positive image of a city is primarily characterised by growth? Growth in terms of economy, residents, housing, industry, service provisions and culture gives a city its worth. Is shrinking similarly equivalent to loss? Or do cessation and postponement enable new beginnings? What do the residents of shrinking cities think about the extensive change in their surroundings? What destroys a social field? Are empty spaces always negative? Or can empty spaces also indicate luxury, which is necessary to recognise and utilise. [..] An international study pored over these and many other questions under the title "Shrinking Cities". The objective of the project is not to find a standard recipe. Work should not be done in the hope of being able to stop the shrinking. Rather, the point is to demonstrate from different approaches the positive and negative aspects of shrinking as a form of urban change. [...]
Shrinking Cities, according to Philipp Oswalt, curator of this project, cannot be understood from one point of view. Therefore, the project would like to collect as many different views as possible. Particularly because cities shrink for different reasons.


New York Times /// The shrinking-city syndrom / Kate Stohr / 5. Februar 2004
A decade ago, the prevailing wisdom was that cities grow, sprawling ever wider. As the world population hit six billion, experts warned of explosiv overcrowding in the megacities of the developing world. Shrinking cities were considered an anomaly, the results of the isolated economic upheaval or traumatic political events.
In fact, while city dwellers make up nearly half the world's population, new research by the United Nations and other demographers has shown that for every two cities that are growing, three are shrinking. Some cities that were bustling centers of commerce just a generation ago have become modern-day Pompeiis. Cities that have lost more than a third of their population include St. Louis, Phnom Penh and Johannesburg.[...] The problem is so acute that a group of researchers based in Berlin is holding an international competition to adress it. The competition, which aims to find fresh approaches to dealing with population loss in urban areas, is sponsored by a $3 million research project, Shrinking Cities, financed in large part by the German government.
"Even though the development in Germany is quite shocking, it is not the first or only place that this kind of crisis is taking place," said Philipp Oswalt, the project director. [..]
The project has enlisted teams of architects, artists, journalists and other to study four regions in particular that have hemorrhaged people and jobs: Manchester and Liverpool; Ivanovo, Russia, a state-sponsored manufaturing center in the days of the Soviet Union; the Detroit metropolitan area; and the Halle-Leipzig area of what was East Germany. Their research will culminate in Berlin in September with an exhibition of 10 proposed projects from each area.



Focus / Brachland als Spielwiese / Dezember 2003 / Frank Gerbert
Oswalt ist Leiter des neuen Projekts Shrinking Cities, einer Initiative, die das Problem der schrumpfenden Städte grundsätzlich untersuchen möchte. Denn urbane Erosion ist ein unterschätztes, aber weltweit vorkommendes Phänomen, etwa im Rust Belt der USA und in den englischen Midlands, zwei Gebieten industriellen Niedergangs.




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