Die Ansätze der Arbeiten reichten von künstlerischen Performances über Self-Empowerment-Projekte, von konkreten architektonischen und landschaftlichen Interventionen bis zu planerischen und ökonomischen Handlungskonzepten. Der Großteil der Arbeiten befasst sich mit Orten in Ostdeutschland, vornehmlich im Großraum Halle/Leipzig. Im Rahmen des Wettbewerbs sind zudem Arbeiten für die Regionen Manchester/Liverpool sowie Detroit entwicklet worden. Auf diese Weise ist ein Angebot potenzieller Interventionen entstanden, die beispielhaft Perspektiven für den kulturellen Umgang mit schrumpfenden Städten bieten. Dies sollte den jeweiligen Standorten Impulse für die Diskussion ihrer neuen Lage und den lokalen Akteuren neue Handlungsmöglichkeiten geben.
Die Resultate der zweiten Projektphase wurden in zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen, der Ausstellung 2 Schrumpfende Städte - Interventionen in Leipzig, der Website sowie diversen Publikationen präsentiert. Die Ansätze der Arbeiten, die dann von November 2005 bis Februar 2006 in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig gezeigt wurden, reichten von künstlerischen Handlungskonzepten und der Unterstützung lokaler Gruppen über architektonische, landschaftliche und mediale Eingriffe bis zu neuen gesetzlichen Regelungen und utopischen Entwürfen. Zu den Autoren gehörten Architekten, Geographen, Journalisten, Künstler, Landschaftsarchitekten, Philosophen und Soziologen, darunter Kees Christiaanse, Wolfgang Engler, Anke Haarmann, Kristian Leko, Joost Meuwissen, Dan Petermann, Christoph Schäfer, Andreas Siekmann, Superflex und Heimo Zobernig.
Die Ausstellung wurde für ihre "radikalen Visionen" (FR) gelobt, die "neue Blicke auf den Wandel von Stadt und Landschaft eröffnen, indem sie in provokanter Geste traditionelle Erwartungen an Urbanität und Raumordnung unterlaufen" (FAZ). Begleitend zur Ausstellung fand auch hier ein breites Beiprogramm mit über 60 Veranstaltungen statt.
ZUr Ausstellung erschien im Verlag Hatje Cantz der Band "Schrumpfende Städte - Interventionen".