Dortmund + Duisburg ///

Schrumpfende Städte – Regionen neu denken /// 



Museum am Ostwall, Dortmund; Liebfrauenkirche, Duisburg

Doppelausstellung
Museum am Ostwall, Dortmund / Liebfrauen-Kirche in Kooperation mit dem Wilhelm Lehmbruck-Museum, Duisburg
17. Februar bis 11. Mai 2008


Das Ruhrgebiet ist das bekannteste westdeutsche Beispiel für einen jahrzehntelangen Deindustralisierungs- und Schrumpfungsprozess. Damit steht es zugleich auch prototypisch für eine lange Tradition staatlicher Bemühungen, diesen Transformationsprozess positiv zu gestalten. Jüngste Prognosen weisen jedoch aus, dass Teile des Ruhrgebietes auch in den nächsten 20 Jahren weiterhin unter deutlichen Einwohnerverlusten und starker demografischer Alterung leiden werden. Mit der Projektpräsentation im Ruhregbiet wurde die dortige Situation in Bezug zur Entwicklung in Ostdeustschland und den anderen internationalen Untersuchungsstandorten des Projektes gestellt.


Im Museum am Ostwall Dortmund wurde die internationale Analyse gezeigt, die nunmehr auch das Ruhrgebiet als neues Fallbeispiel einbezog. Hierzu wurde unter anderem mit der Bertelsmann-Stfitung/ Aktion demografischer Wandel ein interaktiver Datenraum zur Zukunft des Ruhrgebietes erstellt sowie künstlerische Fotografien von Brigitte Kraemer und Bettina Steinacker gezeigt.


In der Liebfrauen-Kirche in Duisburg wurden hingegen die Handlungsmodelle vorgestellt, zu denen auch einige Projekte aus dem Ruhrgebiet gehören. Ähnlich wie in Halle-Neustadt wurde hier mit der Bespielung der nicht mehr genutzten Kirche ein Impuls für eine von vielen angestrebte kulturelle Umnutzung des Ortes gegeben.


Bei dem umfangreiche Veranstaltungsprogramm mit über 50 Vorträgen, Diskussionen, Workshops, Exkursionen, Filmvorführungen, Musikveranstaltungen und vielem mehr  stellten verschiedenste lokale Akteure das Ruhrgebiet in das Zentrum der Debatte.

Ausstellung und Beiprogramm wurden unter intensiver Mitwirkung der Stadt Duisburg, des Lehmbruckmuseums sowie des Europäischen Hauses der Stadtbaukultur Gelsenkirchen realisiert.


Die von mehr als 12.000 Menschen besuchte Ausstellung gab der Region langfristige Impulse: Erstmals wurde die weitgehend leerstehende Liebfrauenkirche für ein größeres Kulturprojekt genutzt. In Folge dessen werden weitere Ausstellungen realisiert, die in die Kirche eingebaute Ausstellungsarchitektur kann hierfür weiter genutzt werden. Zwei zentrale Beiträge zum Ruhrgebiet der Ausstellung Schrumpfende Städte werden vom Wissenschaftspark Gelsenkirchen für einen „Demografischen Infopoint Ruhrgebiet“ übernommen.


Die Ausstellungen in Dortmund und Duisburg waren eine Kooperation mit: Landesinitiative StadtBauKultur NRW, Museum am Ostwall, Dortmund, Stiftung Brennender Dornbusch / Liebfrauenkirche, Duisburg, Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg, Stadt Duisburg.
Mit Unterstützung von: Kulturstiftung des Bundes sowie Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Bertelsmannstiftung, ARGE Duisburg. Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Karl Ganser.


Ausstellungsbeiträge /// Museum am Ostwall:
CDN: Christopher McNamara, Stan Douglas; D: Michael Baute, Bertelsmannstiftung, Nikolaus Brade, Antje Ehmann, Johannes Ehmann, Harun Farocki, Laura Horelli, Brigitte Kraemer, Konrad Knebel, Projektbüro Philipp Oswalt, Albrecht Schäfer, Andreas Siekmann, Bettina Steinacker, Ingo Vetter, Clemens von Wedemeyer, Annette Weisser, Rochus Wiedemer, Kathrin Wildner, Tobias Zielony; GB: John Davies, Mike Figgis, G.L.A.S. (Glasgow Letters on Architecture & Space), Ken Grant, Dave Haslam, Aidan O’Rourke, Lee Thompson, Tom Wood; NL: Bas Princen; RUS: Sergei Bratkov, Savva Miturich, Sergei Miturich, Elena Samorodova, Vera Samorodova, Sergei Sitar, Boris Spiridonov, Alexander Sverdlov; USA: Robert Andersen, Mitch Cope, DCDC (Dan Pitera, Christopher Lee), John Ganis, Derrick Gilbert, Tyree Guyton, Aurora Harris, Jody Huellmantel, iCUE / Kyong Park, Toni Moceri, Kelly Parker


In der Liebfrauenkirche:
A: fiedler.tornquist arch+urb, Isa Rosenberger; CH: FLAG / Bastien Aubry und Dimitri Broquard; D: Autorenkollektiv / Wolfgang Engler, Stefanie Bremer, Friedrich von Borries, complizen, Jörg Dettmar, Jesko Fezer, Eva Grubbauer, Pia Grubbauer, Dirk Haas, Stephan Lanz, Latz+Partner, Wiebke Löper, Martin Luce, Joost Meuwissen, PE-P, Walter Prigge, Projektbüro Philipp Oswalt, Uwe Rada, Henrik Sander, Christoph Schäfer, Deborah Schamoni, Holger Schmidt, Andreas Schulze Bäing, Boris Sieverts, Springer & Jacobi, O. M. Ungers, Johannes Weisser; DK: Superflex; FIN: Päivi Kataikko; GB: Paul Cotter, FACT / Sean Treadway, Leo Fitzmaurice, Neville Gabie, Gareth Morris, Cedric Price, Heidi Rustgaard, Eike Sindlinger, SMC Will Alsop, Ulrike Steven, Susanne Thomas; NL: AMO / Rem Koolhaas, Crimson Architectural Historians




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