Regina Bittner ///

geboren 1962 in Freiberg, Sachsen. Kulturwissenschaftlerin, Stiftung Bauhaus Dessau. Studium der Kulturwissenschaften und Kunstgeschichte an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Bauhaus Dessau. Seit 2000 Projektkoordination und Mitarbeit am Aufbau des Bauhaus Kollegs. Projektleitung u.a. des "Internationalen Bauhaus Kollegs Event City 2000/2001", sowie zahlreiche Publikationen, darunter "Urbane Paradiese", Frankfurt am Main, 2001 und "Die Stadt als Event", Frankfurt am Main, 2002. Inhaltliche Schwerpunkte: Transformationsforschung Ostdeutschland, Arbeiterkulturgeschichte, Kulturtheorien urbanen Vergnügens und Stadt und Erblebnisgesellschaft.

Schrumpfende Städte: Reinventing Urbanism /// von Regina Bittner (Januar 2004)

Als Schattenriss der symbolisch hochgerüsteten Wachstumsinseln haben schrumpfende Städte schon hinter sich, was den ersteren noch blüht: Den Verlust an Aufmerksamkeit. Städtische Schrumpfungsprozesse provozieren eine endgültige Abkehr von Raumbildern, die Raum als gestaltete Umgebung sozialer und kultureller Integration begreifen. Sie zwingen zu einem Perspektivwechsel auf die alltäglichen Dynamiken der Herstellung von städtischem Raum als einer wechselnden Anordnung. Welche generativen Muster zeichnen bei der flexiblen Produktion des urbanen Raumes ab? Welche neuen Beziehungen zwischen Raum und Gesellschaft werden erzeugt?

Der Wettbewerb Reinventing the City sollte Strategien, Ideen und Ansätze herausfordern, die auf das “wie” der Konstruktion urbaner Räume ihre Aufmerksamkeit lenken und daraus Möglichkeitsräume konzipieren. Welche Orte, Einrichtungen und Symbole werden in Relation zueinander gebracht ? Welche neuen Beziehungen zwischen physischer Umgebung und sozialem Verhalten werden dabei produziert? Wo halten sich Menschen auf und welche Bedeutung messen sie diesen Räumen zu? Die Vorstellung funktionaler und symbolischer Programmierbarkeit ging einher mit der Produktion einer spezifischen Architektur sozialer Beziehungen. Lässt sich der Abschied von diesem Modell auch als Chance der Entwicklung von urbanistischen Strategien begreifen, die aus der Überlagerung und Durchdringung dieser unterschiedlichen Beziehungsgefüge interessante städtische Figuren konzipieren?




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